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Am Mittwoch wurde bereits der zehnte Wertungstag geflogen. Das Starterfeld, Grid bezeichnet, wird, wie auch die letzten Tage, früh aufgebaut. Sobald die Startrichtung über WhatsApp bekannt gegeben wird, dürfen die Pilot*innen ihr Segelflugzeug bereits um 7:30 Uhr in das Grid ziehen. So steht der frühe Vogel ganz hinten im Grid und darf als letzter starten. Dies bedeutet keine lange Wartezeit in der Luft. Auf der anderen Seite haben die Pilot*innen, welche früh starten, mehr Zeit in der Luft, um sich mit dem aktuellen Wetter vertraut zu machen. So ist es die eigene Entscheidung, welche Startposition am besten geeignet ist. Je nachdem muss auch der Wecker gestellt werden.

Das Gridding war am Mittwoch wettertechnisch anders als die letzten Tage. Es war nebelig und somit war es herausfordernd, sich bei Nebel im Grid einzuordnen. Die Segelflugzeuge haben eine Spannweite von 15 Metern. So muss man auf das eigene aber auch auf die anderen Flugzeuge beim Rangieren Rücksicht nehmen.

Das Wetter verbesserte sich glücklicherweise schneller als gedacht und der Nebel verzog sich. Da das Wetter nicht eindeutig vorhersehbar war, wurden für beide Wettbewerbsklassen jeweils zwei Aufgaben definiert. Je nach Wetterentwicklung kann die kürzere oder doch die längere Aufgabe von Sportleiter Bernd Schmid aktiviert werden. Das geht bis kurz vor dem Start der teilnehmenden Pilot*innen.

Da das Wetter sich gut entwickelt hat, gab es für den Start nur eine leichte Verzögerung von 15 Minuten. So konnte in beiden Klassen die A Aufgabe, und somit die größere, geflogen werden. Gestartet sind die Pilot*innen ab 11:30 Uhr am Flugplatz in Aalen-Elchingen. Zuerst die Clubklasse, danach die Standardklasse.

In der Clubklasse ging es zuerst nach St. Georgen in den Schwarzwald. Danach über Leibertingen zurück nach Aalen-Elchingen. Diese Aufgabe von 322 km wurde als Racing Task ausgeschrieben. Das bedeutet diese Strecke mit den vorgegebenen Wendepunkten muss in einer möglichst schnellen Geschwindigkeit geflogen werden.

In der Standardklasse, ebenfalls eine Racing Task, ging es nach Riedenburg, über den Hesselberg nach Uffenheim zurück nach Aalen-Elchingen. Das ist eine Distanz von 331 km, welche die besten deutschen Junioren in der Segelfliegerei zurücklegen dürfen.

Pilot Nick Schäfer aus Markdorf empfand die Aufgabe in der Standardklasse als gut fliegbar. Er war ziemlich schnell, hat das Siegertreppchen für den Tagessieg jedoch mit dem 4. Platz knapp verpasst. „Im Norden um Rothenburg wurde die Wettersituation schwieriger, die Wolken sind breit gelaufen. Dann musste ich auf eine andere Wolkenstraße wechseln. Da ich zu dem Zeitpunkt der Erste war, konnten die Anderen mir geschickt folgen und haben nicht so viel Höhe verloren wie ich.“

Dafür teilen sich auf dem Siegertreppchen in der Standardklasse am zehnten Wertungstag die Piloten Sebastian Kellringer mit 115,83 km/h und Nils Schlautmann mit 115,79 km/h den zweiten Platz. Beide Piloten kommen vom selben Segelflugverein aus Schwandorf in Bayern. Max Maslak (Bonn-Hangelar) macht an diesem Wertungstag den ersten Platz mit 118,73 km/h.

In der Clubklasse ist Lutz Hiendlmeier (Straubing) mit 103 km/h der Schnellste. Direkt danach kommt David Neumann (Amberg) mit 106 km/h auf dem zweiten Platz und Maximilian Goormann (Trier) mit 105 km/h auf dem dritten Platz.

Somit wieder ein spannender Flugtag. Auch für die Besucher war der Mittwoch ein guter Tag, um bei den Landungen zuzuschauen. Sehr viele Pilot*innen sind zeitgleich gelandet. In Reih und Glied reihten sich die Segelflugzeuge auf der Rollbahn zurück zu den Flugzeughängern. Die meisten Flugzeuge wurden abgebaut und in die Anhänger verstaut, da für den Donnerstag labiles Sommerwetter mit Gewitter vorhergesagt wurde. Der Donnerstag wurde von der Wettbewerbsleitung wegen der aufziehenden Gewitter neutralisiert. Alle Teilnehmer*innen bekamen frei. So wird der Freitag zum letzten Wertungstag der deutschen Juniorenmeisterschaften.

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